Herzbezogene Ängste

Dazu gehören …

  • Herzangstneurose (F45.30)
  • Anpassungsstörungen bei organischen Herzerkrankungen (F43.2)

Herzerkrankungen selbst und manchmal auch die Behandlung von Herzerkrankungen können Ängste und depressiven Reaktionen auslösen. Diese mindern die Lebensqualität und können sich sogar ungünstig auf den Verlauf der Herzerkrankung selbst auswirken. Hilfreich ist deshalb eine Behandlung auch der psychischen Begleitreaktionen von Herzerkrankungen. Unser Angebot ersetzt nicht die kardiologische Behandlung, sondern ergänzt diese durch Reduktion von Ängsten, Besserung gedrückter Stimmung und ggf. Stabilisierung des Selbstwertgefühls.

Leistungseinschränkungen führen manchmal zu der Angst, sich gar nicht mehr belasten zu können, ohne dass „etwas passiert“. Patienten mit sogenannten Defi´s oder ICD´s (Implantierbare Cardioverter Defibrillatoren) entwickeln nach Entladungen manchmal den Impuls, alle Situationen zu meiden, die sie mit Entladungen in Verbindung bringen.

In solchen und ähnlichen Situationen kann es sehr hilfreich sein, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die  ähnliche Erfahrungen gemacht haben und gemeinsam Lösungsansätze für den Umgang mit Ängsten  zu entwickeln.

Eine Behandlung in diesem Angebot ist z.B. sinnvoll, wenn Ängste, Störungen des Selbstwertgefühls und depressive Reaktionen auftreten bei einer der folgenden Herzerkrankungen oder Behandlungstechniken:

  • Patienten mit Herzkranzgefäßerkrankungen (KHK), nach einem Herzinfarkt, nach einer Bypass-Operation (ACVB-OP), nach Herzkatheter-Untersuchung ggf. mit Stent-Implantation
  • Patienten mit Herzrhythmusstörungen, nach Herzschrittmacherimplantation, insbesondere nach Implantation sogenannter Defi´s (AICD), nach Ablation, nach Kardioversion
  • Patienten mit Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), mit Kardiomyopathien, nach Herzklappenersatz, mit Bluthochdruck
  • Patienten nach Wiederbelebung (Reanimation)

Nicht behandeln können wir Patienten mit akutem kardiologischem Behandlungsbedarf.